Grönland 2007 mit Heike, "Emma" dem Faltboot und André
Zur Information:
Wir haben schon lange davon geträumt einmal Grönland zu erleben. Das sagenhafte Land hinter dem großen Meer. Dieses Jahr sollte es klappen.
Da musste natürlich unsere "Emma", das Faltboot auch mit. Da die Kosten für das Übergepäck im Flugzeug enorm hoch sind,
schickten wir das Boot samt Ausrüstung wie Neoprenanzüge, Trockenjacken, Schwimmwesten, Kochgeschirr, dehydrierte Kartoffeln
und noch allerlei Zeugs per Post voraus. Das ging relativ einfach; 4 Pakete packen (120 x 60 x60 und > 20kg) Adresse in Grönland recherchieren,
abschicken. Da einige Gerüstteile der "Emma" länger als 120 cm sind, nahm ich diese im Gestängesack unterm Arm mit. Kostete einmalige 20,- €
Gebühr für sperriges Gepäck.
Als Zieladresse fand ich die Herberge Robert Peronis in Tassiilaq. Das ROTE HAUS. 6 Wochen vor Reisebeginn abgeschickt, war tatsächlich alles da. Da knallte es mächtig, denn mir fiel ein riesen Stein vom Herzen.
Wir verbrachten die ersten 3 Tage im Privathaus von Robert. Er erzählte viel von der Lebensweise in Ostgrönland und auch von der realen Eisbärgefahr. Dieses Jahr gab es schon 17 x Eisbäralarm! Zu unserer Beruhigung hab ich uns gleich ein Gewehr samt Munition gemietet.
Flüge nach Grönland besorgt Ihr Euch vielleicht hier: Nordwindreisen.
Nun Eisbären sahen wir nicht; schade. Aber allerlei anderes Getier.
Die Insel Angmagssalik liegt im Osten Grönlands. Wir haben uns 10 Tage Zeit gelassen sie mit dem Faltboot zu umrunden und 11 Tage waren wir zu Fuß unterwegs.
Nun Berichte unserer 10-Tagesfahrt: (werden nach und nach ergänzt)
Hier nun ein paar Fotos:
Die Insel Angmagssalik liegt im Osten Grönlands.
am Abend
in Tiniteqilaq
grinsende Robbe
Pilz
Ninja
vom Hausberg
glatt
Pause
alé hopp
King Oscar Fjord
ich oder David gegen Goliath
Hello
Straßengang
(Danke Peter für den Titel)
Kajak (ist hier ein Jäger begraben?)
kalt war's
Pumpgun --- nie benutzt!
cotton gras
Fuchs (Abfallverwerter)
Friedhof /im Sommer unter der Erde, im Winter auf Fels/
me
Arktisches Weidenröschen, Danke Carsten
Festlandeis
Doggy
noch mal
Tiniteqilaq
Steinkreis (alter Zeltplatz der Inuit)
"Na Du"
nun die üblichen Eisbergbilder:
Cowboyhut
Beim Paddeln in arktischen Gewässern sollte man mit den widrigsten Wetterbedingungen rechnen, dass bedeutet;
- genügend Zeit einplanen (um Wetter abzuwarten oder ggf. zu Fuß Hilfe zu erreichen)
- größere Querungen meiden, wir paddeln immer die Küstenlinie entlang
- Kälteschutzausrüstung (Neopren - und bzw. Trockenanzug) immer auf dem Wasser tragen,
- Schwimmweste
- sehr gute Navigationshilfen; topografische Karte (kleiner Maßstab und nicht nur die unmittelbare Küstenlinie), Kompass und GPS-Gerät
- Satellitentelefon (kann man in Deutschland für ca.20.-€ /Woche mieten) mit Handynetz sieht es mau aus
- Ersatzpaddel, Lifeline (hier meine ich nicht die umlaufende Leine an Deck sondern möglicht eine "lange" im Wurfsack), Lenzpumpe gehören dazu
- genügend Trinkwasserreserve (nicht überall fließt ein Bach oder liegt Schnee)
Es ist in Grönland mit starken Fallwinden im allgemeinen und in Ostgrönland im speziellen mit dem "Piteraq" (die Grundlage dafür sind andauernde katabatischen Winde) zu rechnen.
Bei Fallwinden bläst der Wind heftigst und unerwartet aus völlig anderen Richtungen. Dem sollte man sich nicht ungeübt entgegen stellen. Wir, Heike und ich, verfügen doch über einige Erfahrung was Großgewässer anbelangt.
Auch den Tidenströmungen (Gezeiten) sollte man Rechnung tragen. Es kann oft auch zwischen Inseln und in engen Fjorden zu beträchtlichen Strömungen kommen.
Hier ist paddlerischen Können und Ausdauer gefragt. Klingt blöd, ist aber so.