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meine Reise in die Finsternis...

 

SPITZBERGEN,  März 2015

 

 

 

 

Den Wunsch nach Spitzbergen (Svalbard) zu reisen, verspüre ich schon seit ich die ersten Geschichten der Nordpolsuchenden gelesen hatte.

Andreé, Amundsen, Nansen, Nobile, Krassin, Barents und und und, alle im Zusammenhang mit Spitzbergen.

 

Nun, am 15.März 2015 ist es endlich soweit. Von Hamburg über Oslo, lande ich schließlich in Longyearbyen. Ein Traum wird war. Am 20.3. ist totale Sonnenfinsternis und hier soll sie am Besten zu beobachten sein.

Das wissen auch die amerikanischen Touristenunternehmen und haben das gesamte Hotelkontingent aufgekauft. Bleibt mir der Campingplatz. Der öffnet extra für diese Zeit, und hat noch nie so viele Gäste gleichzeitig beherbergt.

 

Spitzbergen

selfie... im Hintergrund der Campingplatz

 

 

Angekommen, -15°. Für die erste Nacht habe ich tatsächlich noch ein Hotelzimmer ergattern können. Fahre also die 8,5 km mit dem Flybus in den Ort, mache Quartier, gehe einkaufen und sightseeing.

 

Solveig Egelands Kunst aus Müll

 

Nach der Nacht im Hotel, fahre ich mit dem Taxi zurück zum Airport. Hier befindet sich, genau gegenüber, der Campingplatz.

Ein paar Zelte stehen schon, aber der große Ansturm wird noch erwartet.

es ist kälter geworden...

-18°C  am Tage und bis zu -25°C und Wind in der Nacht. Ich habe zwei Schlafsäcke dabei und eine Downmat von Exped. Die hat dummerweise, mal wieder, in der zweiten Nacht ihren Geist aufgegeben. So musste ich mir in Longyearbyen etwas Neues besorgen. :-( (sehr teuer)

Gefroren habe ich Gott sei Dank jedenfalls nicht.

 

 

 

Mittwoch, 18.3.2015

Heute werde ich 08:30 Uhr abgeholt zur Motorschlittentour nach Barentsburg, einer russischen Ortschaft auf Spitzbergen. Der Guide ist sehr nett und zeigt mir wie so ein Dingends funktioniert.

 

endlich fahren wir los,

So ein Motorschlitten ist leicht zu fahren und macht Spass.

Mit knapp 50km/h düsen wir Richtung Barentsburg, machen ein paar mal Pause und sehen Rentiere.  Meine beiden Gefährten kommen aus Spanien und der Guide aus Norwegen.

 

Pause

Rentier

Das hier ist wirklich arktisches Gebiet. Ich staune, dass sich Rentiere so an ihre Umgebung anpassen. Denn hier, mitten im Nichts, stehen die einfach so rum.

 

 

Barentsburg

im Hotel vor Ort, essen wir zu Mittag

GPS Daten... 140,6 Kilometer gefahren, Spitze 50,4 km/h

 

 

Abends dann zurück nach Longyearbyen und zum Pennen auf den Campingplatz.

Hier habe ich die erste Bärenwache heute. Was für ein Glück :-), von 21:00 Uhr an. 1h. Wer hat schon Bock auf 02:00-03:00 Uhr?

Bärendienst (ohne Bär)

 

 

 

 

 

Donnerstag, 19.03.2015

 

 

unser Camping ist etwas größer geworden:

 

 

Rentiere kommen zu Besuch:

 

dann wieder nach Longyearbyen:

 

die Kirche:

 

die alte Mine 1:

 

 

im Museum:

aus dem Fenster heraus:

 

ausgestopft

ausgetrunken

Blick aus dem Fenster:

 

 

Kneipe und Gasthaus

 

 

 

20.03.2015

Heute beginnt nun die Sonnenfinsternis.

10:12 Uhr geht es los. Das Wetter ist super. Kalt aber sonnig und klar.

 

 

sieht gut aus!

 

Dann fix eingepackt und nach Hause geflogen. Am 21.3.2015 0:15 Uhr bin ich wieder zu Hause, in Rostock.

 

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